Im gläsernen Treppenhaus einer öffentlichen Bildungseinrichtung nimmt er die zahlreich auf den Fenstern und Wänden angebrachten Zettel und Kopien ab, die die üblichen Angebote und Nachfragen zu Zimmern und Wohngemeinschaften, Fortbildungskursen, Aktivitäten von Sport- und Kulturgruppen, Nebenjobs oder Stipendien enthalten. Jedes Blatt, jeder Zettel, jede Kopie, jeder Ausdruck wird nach dem gleichen Prinzip mehrfach gefaltet. Es entstehen kleinere Versionen der unterschiedlichen Annoncen, deren Text- und Bildgehalte durch die Mechanik der Bearbeitung nun gebrochen und fragmentiert sind. Die Lesbarkeit ihrer Inhalte ist dabei zugunsten ihrer Bildhaftigkeit aufgegeben. Es entstehen Surrogate und Ausschnitte von Mitteilungen: "Biete / an Nichtrauch / olleyball / nur für / abzugeben / ugust / nicht vor anrufen / gebraucht / von / mal ausspannen / inde Dich selbs"… Mittels Tesafilm fixiert er dieses neue Erscheinungsbild und bringt die so manipulierten Zettel zum Erstaunen der Benutzer der Informations-Börse wieder an ihren Originalschauplätzen an. (...)